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No-Show in Barcamps

Das Barcamp Hamburg (#bchh13) … ich fragte mich gerade gestern „Wann gibt’s da wohl den Termin für?“ … und direkt den Tag darauf kam die Mail mit dem Termin: 15 & 16. November 2013. Wieder in den Räumen bei OTTO. Toll :-) Ich freue mich tierisch.

Im letzten Jahr hat mir das Barkamp sehr gut gefallen. Ich muss allerdings anmerken, dass es deutlich mehr Sprecher hätte geben können. Allgemein habe ich das Gefühl, dass in Hamburg gerne und viel konsumiert und um so weniger von den Teilnehmern etwas angeboten wird. Das ist sehr schade. Barcamps leben davon das _alle_ Mitmachen. Ich bin sicher, dass jeder wenigstens einen Vortrag bringen kann. Gut: Vorträge sind nicht jedermann Sache… Aber auf einem Barcamp wurde noch nie jemand aufgefressen, weil man den Faden verloren hat :-) Also traut euch. Kommen wir zu dem Punkt, der mich ehrlich gesagt sehr schockiert hat: Die hohe No-Show Rate am Freitag und am Samstag. Es ist echt frech, bei einem komplett kostenlosen Event erst gegen 12…13 Uhr aufzutauchen oder womöglich gar nicht zu kommen. Es gab so viele Leute auf der Warteliste, die wirklich gerne gekommen wären und vielleicht auch etwas zum #bchh12 beitragen hätten können :-(

Nun denn. Die Organisatoren haben sich für dieses Jahr dafür entschieden eine Schutzgebühr zu verlangen:

Schutzgebühr

Die katastrophale No-Show Rate am Samstag des letzten Jahres, in Kombination mit einem Spendenergebnis von weniger als 2€ pro Person, hat uns zu einer schweren Entscheidung geführt. Wir werden in diesem Jahr erstmalig eine Schutzgebühr in Höhe von 10€ für einen und 19€ für beide Tage nehmen. Die Gelder werden allein zur Kostendeckung des barcamp verwendet sowie ein signifikanter Betrag für einen wohltätigen Zweck gespendet. Für Sonderfälle machen wir natürlich eine Ausnahme, diesbezüglich könnt Ihr Euch jederzeit unter barcamphamburg@gmail.com an uns wenden.

Ich finde, dass ist eine logische Konsequenz und mehr als richtig. Denn scheinbar ist es so, dass nur etwas, dass Geld kostet, auch Wert zu scheinen hat. Traurig, aber wohl war. Kristin Oldenburg und ich organisieren 8 mal im Jahr den Webmontag Hamburg und haben leider auch ähnlich Erfahrungen gesammelt. Wir haben in der Regel immer mit 15 bis 25% No-Show Quote zu rechnen. Der Webmontag bietet in der Regel immer Platz für ca. 75-100 Personen und die Gästeliste ist ähnlich schnell belegt wie beim Barcamp Hamburg. Wir haben uns dazu entschieden, die Teilnehmer mit einer selbstgeschriebenen CheckIn Software zu erfassen und ab der 2. Hälfte des Jahres die „schwarzen Schafe“ anzusprechen bzw. aus der XING Gästeliste wieder rauszunehmen. Wir setzen da voll und ganz auf das Verständnis der Teilnehmer. Ich bezahle die 19 Euro wirklich gerne. Denn ich bekomme an den beiden Tagen ein wirkliches tolles Programm geboten. Es sind viele interessante Personen vor Ort die alle eine Menge zu erzählen haben… Der Gastgeber OTTO bietet jedem Teilnehmer Frühstück, Mittagessen, Kaffee&Kuchen sowie ein kleines Abendbrot an. Kostenlos. Das muss gewürdigt werden. Durch Anwesenheit. Durch Pünktlichkeit. An beiden Tagen. (und mindestens einem Vortrag!)


Zuletzt bearbeitet am 11.04.2013